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„Erster Eindruck“ Viele kleine Begegnungen

Hallo an alle die diesen Bericht lesen werden,

ich bin Sophia und wohne jetzt schon seit Ende August in Quito. Mein erster Eindruck von Quito war von oben. Schon aus dem Flugzeug konnte man die Stadt gut erkennen, da Quito im Guayllabamba-Becken liegt und sich mit seinen knapp 3 Millionen Einwohnern in einer Nord-Süd-Achse ausdehnt.

Quito habe ich schon aus ganz verschiedenen Perspektiven kennengelernt. Mit meinen Mitfreiwilligen Judith und Rosa war ich schon mit Teleferico, einer Seilbahn, die am Stadtrand von Quito startet, auf über 3950m. Von dort aus kann man noch weiter wandern und Quito von oben betrachten. Auch durch die verschiedenen Parks, die in der ganzen Stadt verteilt sind, kann man Quito noch mal aus einer anderen Perspektive kennen lernen. Für mich hatte es sich inmitten der Bäume und Sträuchern nicht mehr angefühlt als wäre man in Quito. Besonders wenn man im Park Metropolitan ist, fühlt es sich nicht mehr nach der schnellen und teilweise auch dreckigen Stadt an, sondern eher wie in einem ruhigen Kurzurlaub. Hier in Quito habe ich auch festgestellt, dass es für mich persönlich wichtig ist, immer mal wieder draußen in der Natur zu sein. Vielleicht bin ich doch mehr ein „Landei“ als ich selbst von mir gedacht habe.

Wir haben Quito auch schon ein bisschen per Bus erkundet, eine Busfahrt kostet immer 35 Cent und man kommt eigentlich auch gut von A nach B. Doch vor allem am Anfang habe ich das mit den Bussen, wie sie fahren, wo sie fahren und vor allem wann sie fahren gar nicht verstanden. Jetzt ist es, um ehrlich zu sein nicht anders, aber man hat sich daran gewöhnt, dass es keinen Busfahrplan gibt, auf dem alle Linien vermerkt sind, so wie man es vielleicht aus Europa kennt. Doch das System hier funktioniert einfach anders. In wirklich kurzer Zeit kommen die blauen Busse und wenn man am Straßenrand steht und die Hand raussteckt, halten die Busfahrer an, um einen einzusammeln. Auch ist es kein Problem beim Einsteigen noch mal zu fragen, ob dieser Bus auch wirklich dorthin fährt, wo man hin möchte, eigentlich wird einem immer weitergeholfen.

Ich freue mich nicht nur immer über die hilfsbereite Art der Busfahrer, ich bin zudem auch sehr überrascht, dass ich hier in Quito schon so viele neue Bekannte habe. Auf der einen Seite habe ich die deutsche Gemeinde für mich entdeckt, hier steche ich mit meinen 19 Jahren doch ein bisschen raus, ich bin aber total glücklich, dass ich mich dort gemeldet habe. Die Zeit, die ich dort verbringe, fühlt sich für mich an wie in einer Familie. Nach den Gottesdiensten gibt es immer einen kleinen Snack und man hat die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen. Auf der anderen Seite haben wir auch schon mit Ecuadorianern Freundschaft geschlossen. Für mich ist es einfach schön, wenn man sich ein kleines soziales Umfeld aufbaut. Auch wenn es nur ein kurzes Gespräch mit dem Inhaber eines kleinen Ladens ist, es fühlt sich einfach gut an.

Dazu kommt, dass ich hier nach Ecuador gekommen bin ohne Spanisch zu sprechen, deshalb macht es mich umso glücklicher, wenn ich mich mit der Verkäuferin oder anderen Personen kurz unterhalten kann und sich ein kleines Gespräch ergibt.

Aktuell bis wahrscheinlich Weihnachten gibt es täglich geplante Stromausfälle. Entweder am Vormittag von ungefähr 8 Uhr bis 12 Uhr oder am Nachmittag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Es kommt zu diesen geplanten Stromausfällen aufgrund von ausbleibenden Regenfällen im Amazonasgebiet. Das Regenwasser wird als Kühlwasser für die Stromerzeugung benötigt.

Mich persönlich betreffen diese Stromausfälle wenig. Normalerweise sind wir zu den Zeiten arbeiten, dort fällt nur auf, dass das elektrische Tor sich nicht öffnet oder die Mikrowelle nicht funktioniert mit der wir Körnerkissen für die Kinder erwärmen. Zum Glück ist es hier sehr normal einen Gasherd zu haben, somit kann man Kochen und Backen oder Sachen aufwärmen, auch wenn gerade kein Strom da ist. Im Straßenverkehr ist es dagegen ein bisschen anders. Wenn kein Strom da ist, funktionieren auch die Ampeln nicht. Auch wenn hier die Ampel häufig als Empfehlung verstanden wird, an die man sich halten kann, aber nicht unbedingt muss, fehlen sie natürlich. So ist es immer eine Erfahrung, wenn der Verkehr sich selbst organisieren muss und es keine Orientierung durch das Lichtsignal der Ampel gibt. Aber auch das klappt irgendwie und manchmal gibt es auch Polizisten, die den Verkehr regeln, dann klappt natürlich alles reibungslos.

Ich bin eigentlich nur am Wochenende von den Stromausfällen betroffen, da unser warmes Wasser für die Dusche elektrisch erzeugt wird. Oder wenn ich mich auf einmal wundere, warum unser WLAN nicht funktioniert. Ansonsten bin ich sehr überrascht, dass mir die Stromausfälle kaum etwas ausmachen.

Ich freue mich jetzt schon auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit, für mich ist es das erste Mal, dass ich diese Zeit nicht bei schmuddeligem Novemberwetter verbringe, sondern bei angenehmen 20 Grad und teilweise Sonnenschein.

Liebe Grüße aus Ecuador

 

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