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Llapingachos y Colada Morada – Essen und Trinken in Ecuador

Auch wenn es einige Unterschiede zur deutschen Küche gibt, hat die ecuadorianische Küche einiges mehr zu bieten als nur Reis und Bohnen.

Generell ist man in Ecuador immer bestens mit Essen und Getränken versorgt.

Es gibt viele Restaurants und kleine Imbisse, welche neben der ecuadorianischen Küche auch bekannte Speisen wie Pizza, Pommes oder Döner anbieten.

Außerdem werden auch viele Gerichte auf der Straße zubereitet und verkauft, was sicherlich nicht ganz den deutschen Hygienevorschriften entspricht, aber durchaus ein kulinarisches Erlebnis sein kann. Und selbst auf Busreisen bleibt der Magen nicht leer – bei so ziemlich jedem Halt steigen neben Reisenden auch Menschen ein, die Getränke und kalte sowie warme Speisen verkaufen.

Auf dem Markt in Otavalo habe ich mit meiner Mitfreiwilligen Nina zum ersten Mal das ecuadorianische Gericht Llapingachos probiert. Vorweg: Wir haben es unbeschadet ohne jegliche Magenverstimmung überstanden! Llapingachos stammt aus Ambato und ist ein typisches Gericht im Andenhochland. Hauptbestandteil sind aus Kartoffelbrei geformte kleine Bällchen, welche in Öl und Achiote frittiert werden. Dazu wird Avocado, Tomaten-Zwiebel-Salat und Spiegelei serviert.

Eines der außergewöhnlichsten Getränke, welches ich hier probiert habe, ist Colada Morada. Es wird aus schwarzem Maismehl und Früchten wie Ananas, Naranjilla, Babaco, Andenbrombeere, Guave und Erdbeere zubereitet. Außerdem enthält es einige Kräuter und Gewürze wie Zimt, Nelken, Ishpingo (zimtartiges Gewürz), Piment, Orangenblätter, Zitronengras, Zitronenverbene sowie jede Menge Zucker. Dazu bekommt man guagas de pan, ein helles, weiches Brot in Form eines Männchens, welches mit Zuckerguss verziert wird. Leider ist dieses leckere Getränk normalerweise nur im November erhältlich. Traditionell beginnt der Verkauf am 2. November, dem „dia de los muertos“ (Tag der Toten/Allerseelen).

Wie bereits die Zutaten der Colada Morada vermuten lassen, gibt es in Ecuador eine wahnsinnig große Auswahl an Früchten, von denen ich zum Teil vorher noch nie gehört habe. Neben vielen verschiedenen Bananensorten und den mir vorher bekannten Früchten wie Papaya, Ananas, Orange, Maracuya und Mango gibt es hier zum Beispiel Babaco (Berg-Papaya), Guanabana (Stachelannone), Taxo (Bananen-Passionsfrucht), Granadilla, Baumtomate und Pitahaya (Drachenfrucht). Obst und Gemüse sind hier an fast jeder Straßenecke erhältlich, und verglichen mit deutschen Preisen sehr günstig.

Generell ist mir hier aufgefallen, dass frische, regionale und unverarbeitete Lebensmittel hier wesentlich günstiger sind als in Deutschland, dagegen sind verarbeitete Lebensmittel wie zum Beispiel Nudeln oder auch Schokolade und Kaffee in der Regel teurer. Das ist dadurch begründet, dass Ecuador wenige Lebensmittel selbst weiterverarbeitet, und dementsprechend viel im Ausland produzieren lassen muss.

Bei all den Leckereien gibt es aber auch einige Dinge, auf die man hier verzichten muss, wenn man nicht etwas mehr Geld in die Hand nehmen möchte. Vollkornbrot oder Graubrot findet man zum Beispiel nur in speziellen Bäckereien, und dafür muss man dann auch einiges mehr bezahlen als für die „einheimischen Brötchen“. Genauso ist es mit Käse: Es gibt zwar einige Käsesorten in Ecuador, diese sind aber im Vergleich zu Gouda, Cheddar und Co. etwas geschmacklos. Zuletzt genannte Sorten bekommt man jedoch auch in kleinen Supermärkten, man muss nur wie beim Brot etwas mehr Geld investieren als in Deutschland. Wer gerne die bekannte Nuss-Nougat-Creme zum Frühstück aufs Brötchen haben möchte, sollte sich lieber ein großes Glas in den Koffer packen, da es hier ein halbes Vermögen kostet.

Mir ist es nicht besonders schwer gefallen, hier auf einige Lebensmittel zu verzichten, auch wenn ich mich zugegebenermaßen schon auf das erste Graubrot mit Käse in Deutschland freue. Nichtsdestotrotz werde ich hier einige Speisen sowie die riesige Auswahl an Früchten sehr vermissen.

 

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