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1.Bericht: November 2015


Meine Arbeit in der Fundación


Drei Monate habe ich nun schon hinter mich gebracht und durfte in dieser Zeit sehr viele tolle Momente erleben und Erfahrungen sammeln, die mich vor allen Dingen auch durch die Arbeit in der Fundación bereichert haben.
Mein Arbeitstag beginnt um 8.30 Uhr und endet ca. um 16.30 Uhr, sodass ich insgesamt auf eine 40h Woche komme.
Wenn die Kinder der Casar Hogar ca. um 8.45 Uhr ankommen, werden die meisten in Rollstühle gehoben und in die verschiedenen Klassenzimmer/Gruppen gebracht. Der Rest kann alleine gehen oder benötigt ein wenig Hilfe. Jeden Montag gibt es eine gemeinsame Begrüßung, wo sich alle im Essenssaal versammeln, anschließend tanzen und singen. Danach wird meistens etwas gespielt, z.B. Reise nach Jerusalem, Stopptanz, Wettessen (wobei wir Freiwilligen schon an eigenem Leibe erfahren mussten, wie es sich anfühlt, gefüttert zu werden. Natürlich mit einer nicht identifizierbaren pink-roten Masse, die zu Würgereizen geführt hat, aber wenigstens hatten alle Kinder und tías ihren Spaß).
In den Gruppen selbst werden dann Windeln gewechselt, falls das nötig ist, oder man hilft bei dem Gang zur Toilette. In den ersten drei Monaten habe ich in der Gruppe PC1 (paralysis celebralis) geholfen. Hier betrifft das Wickeln 6 von 14 Kindern, die im Alter von 9 bis 26 Jahre alt sind. Um ehrlich zu sein, hätte ich nie gedacht, wie schweißtreibend wickeln sein kann. Einige Kinder leiden an Spastiken, wodurch einem die einfachsten Handgriffe fast unmöglich gemacht werden.
Um 12.00 Uhr machen erst die Tías und wir Freiwilligen eine halbe Stunde Mittagspause, damit direkt danach die Kinder gefüttert werden können. Beim anschließenden Zähneputzen wird viel gespuckt (danach gelacht, weil man alles im Gesicht hängen hat), Lippen aufeinander gepresst, geweint, etc. Windeln wechseln steht auch wieder auf dem Programm und anschließend wird bis 15.00 Uhr geruht. Danach gibt es wieder einen „Snack“, was zum Beispiel Joghurt, Kuchen, Früchte oder ähnliches sein kann. Ab 16.00 Uhr versammeln sich alle Gruppen in der Aula, wo die Kinder nach und nach abgeholt werden. Die Kinder aus der Casar Hogar warten auf den Bus, der ca. um 16.30 Uhr abfährt.

Zu meinem alltäglichen Ritual habe ich das Laufen lernen mit Kevin eingeführt. Er ist 11 Jahre alt, sitzt im Rollstuhl und ich bin gespannt, ob er in dem Jahr Fortschritte machen wird. Außerdem gehören alltägliche Massagen an Beinen, Armen, Rücken oder Gesicht, sowie physiotherapeutische Übungen auch zu meinen freiwilligen Aufgaben.

Als Zwischenfazit muss ich sagen, dass ich anfangs nicht gedacht hätte, ich würde mich so schnell einleben und wohlfühlen. Der allererste Tag in meiner Gruppe war um ehrlich zu sein sehr schwer für mich. In meiner Gruppe kann kein Kind sprechen, einige sind auch blind. In den ersten paar Tagen wusste ich nicht, wie genau ich mich verhalten sollte, da alles so neu für mich war. Die Frage, ob diese Arbeit das richtige für mich sein würde, habe ich mich oft gefragt, denn ich war häufig mit den vollkommen neuen Situationen überfordert. Die mangelnden Spanisch Kenntnisse haben natürlich auch dazu beigetragen.
Jetzt muss ich sagen, hat sich meine Sichtweise und Einstellung um einiges gewandelt. Die Kinder sind mir jetzt schon ans Herz gewachsen und ich freue mich, dass ich diese Erfahrung genau hier und mit diesen Kindern erleben darf! Windeln wechseln, füttern und Zähne putzen gehören zwar nicht zu meinen Lieblingsaufgaben, aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dafür sehen darf wie viel Spaß die Kinder haben, obwohl sie teilweise mit starken Einschränkungen leben müssen. Die Kinder aus der Casar Hogar leben schon sehr viele Jahre zusammen und man hat das Gefühl Teil einer Familie geworden zu sein.

 

Ausnahmezustand Ecuador


Zwei Wochen nachdem wir in Ecuador angekommen sind, wurde der Ausnahmezustand von Rafael Correa ausgerufen.
Am Freitag, den 14.08.2015, gab es erhöhte Aktivitäten am Cotopaxi (5897 m), einer der höchsten und gefährlichsten Vulkane der Welt. Durch Eruptionen behinderte die aufgestiegene Asche zum Teil den Straßenverkehr im Süden Quitos (ich wohne zum Glück im Norden). Da Alarmstufe gelb ausgerufen wurde, waren viele Menschen sehr beunruhigt, da bei einem größeren Ausbruch zehntausende Anwohner betroffen wären.

Viele sind der Meinung, dass der Ausruf des Ausnahmezustandes mit einigen Demonstrationen hier in Ecuador zusammenhängt. Daran beteiligten sich Gewerkschaften, indigene Völker und viele andere Menschen, die gegen die Regierung von Präsident Rafael Correa und seine korrupte Regierungsweise auf die Straße gingen.
Correa hat den lokalen Medien verboten, Informationen über die Aktivitäten des Cotopaxi zu veröffentlichen. Nur ausgewählte, offizielle Quellen dürfen Nachrichten weitergeben, "damit sichergestellt wird, dass keine falschen Informationen verbreitet und dadurch Panik unter der Bevölkerung verursacht wird".
Es wird viel darüber spekuliert, dass der Präsident den Ausnahmezustand genutzt hat, um besser gegen die regierungskritischen Protestaktionen vorgehen zu können. Doch nun sind die 60 Tage vorüber und in Latacunga, einer fast 60.000 Einwohner Stadt in der Nähe des Cotopaxi wird zurzeit das Fest Mama Negra gefeiert.

Liebe Grüße aus dem fernen Quito!
Hasta luego!
Laura

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