✉ info@ecuador-connection.org

☎ (+49) 30/43 65 55 88

Instagram @ecuador_connection

Vinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.x

Neil Garcia Pulido - Abschlussbericht

Als das Flugzeug kurz vor der Landung in Deutschland stand, wurde mir zum ersten Mal wirklich bewußt, das mein Auslandsjahr in Ecuador zu Ende war. Und obwohl erst wenige Stunden seit dem Abschied von Freunden und Fundacion vergangen waren, fühlte sich alles plötzlich schon so weit weg an. Erst nach ein paar Wochen des Wieder-Eingewöhnens fing ich an mich zu fragen, wie sehr mich dieses Jahr mit all den Erfahrungen und Begegnungen geprägt hat und auf vieles habe ich konkret immer noch keine genauen Antworten gefunden.Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich es auch lange vor mir hergeschoben habe, diesen Abschlussbericht endlich niederzuschreiben. Die verschiedensten Eindrücke dieses Jahres noch einmal in Einklang zu bringen ist gar nicht so einfach, aber ich versuch es mal. Grundsätzlich kann ich sagen, das die Arbeit in der Fundacion sehr bereichernd für mich war. Mit all den herzlichen Beziehungen, die man zu den Kindern und den Tias aufgebaut hat, aber auch vor allem mit all den Herausforderungen und den Grenzen, an die man gestoßen ist und an denen man wachsen konnte. Vieles hat mir in der alltäglichen Arbeit sehr imponiert, vor allem die unglaubliche Herzlichkeit, die den Kindern zu teil wurde. Doch leider auch einiges frustriert, vor allem zu sehen, das für vieles leider nicht genügend Ressourcen und Kompetenzen vorhanden sind und man selbst aufgrund der eigenen Unqualifiziertheit auch nicht in der Lage ist, daran großartig etwas zu ändern. Sich der eigenen Rolle als Weltwärtsfreiwilliger bewusst zu werden, fand ich gerade in diesem Kontext sehr wichtig. Denn abgesehen davon, das ich natürlich in diesem Jahr auch wichtig und hilfreich war( meistens hoffe ich;) ), fand die meiste Entwicklungshilfe wohl in meinem eigenen Kopf statt. Das erlebt haben zu dürfen, dafür bin ich sehr dankbar. Wenn es dann darum geht, Erfahrenes in diesem Jahr hier in Deutschland in Gesprächen zu transportieren, tue ich mich oft schwer. Zum einen, da es nicht immer leicht ist, über doch oft sehr komplexe Sachverhalte einen abwägenden Kommentar abzugeben, und zum anderen, das viele Fragenstellungen oft nur in belangloser Phrasendrescherei enden können und sich damit dann auch zufrieden gegeben wird. Meist bekommt man danach noch den Preis für den selbstlosesten Menschen des Jahres zugesprochen. Welch Ehre. Auch in einem, in vielen Bereichen, anderen Kulturkreis ein Jahr leben zu dürfen, habe ich als ungemein bereichernd empfunden. Den Respekt vor anderen kulturellen Eigenarten aufzubringen, war ein Lernprozess über das Jahr, genau so aber auch, manches in seinen Überlegungen auch berechtigt zu kritsieren und nicht aus falscher Höflichkeit oder aus einem Anpassungsgedanken heraus zu tolerieren. Auch Unterschiede zwischen den nun bekannten Kulturen nicht immer zwanghaft vergleichen zu müssen, finde ich wichtig. Doch nebendem fand ich es ebenfalls sehr schön,Volontäre und Reisende aus der ganzen Welt mit den verschiedensten Backgrounds und Motiven kennengelernt zu haben. Das Kennenlernen hat mich immer wieder mit verschiedensten Vorstellungen und Ideen konfrontiert. Dieser Mix aus verschiedensten Begegnungen und Eindrücken hat in mir auf jeden Fall das Gefühl erzeugt, das ich auch mir selbst mehr begegnet bin. Hört sich krass kitschig an, ist es wohl auch, macht aber nichts.

 

Logo weltwaerts

Quifd Siegel Freiwilligendienst